Sonntag, 28. August 2011

Einkaufszentren

Kurz gesagt: Hat man eine gesehen, kennt man alle.
Etwas länger ausgedrückt: Die großen Einkaufsläden gibt es alle paar Meter in der Innenstadt. Trotzdem gibt es immer das gleiche Angebot. Meist ist es teuer Nippes, ein Elektrogeschäft mit USB-Sticks und DVDs, viele Kleiderläden und ein Geschäft mit Strümpfen und Unterwäsche. Ab und an trifft man auch ein Spielzeug- oder ein Schmuckgeschäft. Letzten Endes ist es aber immer wieder das Gleiche.
Interessant dagegen sind die Mitarbeiter, welche dort arbeiten. Da die Einkaufzentren teils genau nebeneinanderstehen, haben die Angestellten nicht wirklich was zu tun. Und daher sind die Mitarbeiten sehr kreativ beim Aufgabenfinden. Entweder wird ein Film auf dem mitgebrachten Laptop geschaut, SMS geschrieben oder einfach ein wenig Solitär gespielt. Lustigerweise kommt aber keiner auf die Idee, aufzustehen und den Kunden zu beraten. Teils wird noch nicht mal in die Richtung geschaut, wenn jemand durch die Tür kommt. In Deutschland wäre diese Arbeitsmoral ein absolutes Unding. Warum es aber keine Kündigungen gibt, ist relativ simpel: Die Angestellten bekommen nur sehr wenig Gehalt. Durch die hohe Bevölkerungszahl gibt es immer jemanden der auch für wenig Geld arbeitet und so ist auch für sehr wenig Geld der Laden besetzt.
Auf die Idee Englisch mit den Leuten zu sprechen muss man gar nicht erst kommen. Selbst das Souvenirgeschäft hat keine Englischsprechenden Angestellten. So gut wie keiner versteht Nicht-Russisch-sprechende Leute.

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